Auswärtssieg, Auswärtssieg!! Hallte es nach Apfiff in der Sporthalle an der Reifferbahn in Schwerin. Der Frankfurter Handballclub siegt mit 29:19 beim Tabellenletzten und verschafft sich im Kampf um den Abstieg gehörig Luft.
Hätte vor dem Spiel jemand von einem Sieg mit "plus Zehn" gesprochen, dann hätte man das wohl kaum für möglich gehalten. Was die Mädels dann in den nachfolgenden 60 Spielminuten abgeliefert haben zeugte von großem Willen, Disziplin und Kampfgeist. Nach einer schnellen 2:0 Führung für die Gäste geriet der Angriffsmotor etwas ins Stocken. Somit lag man nach knapp 10 Minuten mit 2:4 zurück. In der anschließenden Auszeit muss Dietmar Schmidt jedoch die richtigen Worte für seine Schützlinge gefunden haben und so führte man nach 22 Minuten mit 10:6 und baute den Vorsprung bis zur Halbzeit noch auf 16:10 aus.
Auch nach dem Seitenwechsel bestimmte der FHC das Spielgeschehen. Egal was die Gastgeber probierten, es verpuffte in der abermals sehr gut agierenden Frankfurter Deckung, die heute ohne die verletzte Chantal Bartholome auskommen musste und wenn doch mal ein Ball den Weg zum Tor fand, wurde er zumeist von Mandy Schneider im Tor entschäft. Bei den Siebenmetern glänzte Yania Alfonso. Sie konnte drei entschärfen.
So kam es am Ende zu einem deutlichen 29:19 Auswärtssieg, den die Mannschaft und die ca. 30 mitgereisten Frankfurter Fans feierten.
Beim Stand von 23:23 der FHC im Angriff. Lange bange Sekunden bis endlich das Spiel wieder angepfiffen wird. Eben war die Verbindung zum SIS abgestürzt, deshalb konnte nicht sofort das Spiel freigegeben werden. Die Gäste hatten zuvor den Ausgleich erzielt. Nun war der FHC ein letztes Mal im Angriff und nur noch 13 Sekunden zu spielen. Endlich ging es weiter, jeder auf den Rängen betete ob es dieses Mal klappt mit einem Sieg. Der Ball ging von rechts nach links und wieder zurück. Ein Wurf muss kommen , er kommt, nein die Zeit, Foul, Pfiff, Zeit abgelaufen, Freiwurf. Oh man wie soll das denn klappen. Zum Freiwurf tritt Juliane an, sie wirft, drin, Jubel, Schreie, WAS WAR DAAAAAAAS. Wie ein Pfeil findet der Wurf von Juliane sein Ziel ins Tor des Gegners zum, ja das geht unter in einem unbeschreiblichen Jubelschrei. Der FHC schafft durch eine geschlossene Mannschaftsleistung einen Sieg und holt sich die so wichtigen Punkte. Danach rannten Julia Richtung Mannschaft und Co-Trainer Boldt zum Trainer. Zum Glück kreuzten sich ihre Wege um Millisekunden zeitversetzt, sonst? Danach bildete sich eine Jubeltraube der FHC Spielerinnen auf die wiedermal Herr Boldt sprang. Na und dann hörte man nur noch Juliane schreien, meine Haare, meine Haare. So sehr wischte Herr Boldt über jene. Zum Glück hielt die Frisur stand. Alles andere erzählt der Spielbericht auf f-hc.de
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